Darauf sollten Sie achten

Versicherungsschutz
Bei der Anmietung eines Schließfaches ist der Inhalt des Faches in der Regel nicht versichert. Zwar sind die Tresorräume einer Bank für Einbrecher deutlich schwerer zu überwinden als die heimische Balkontüre, ein Raub der Wertgegenstände aus dem Schließfach ist aber dennoch nicht ausgeschlossen. Daher ist es ratsam, zeitglich mit der Anmietung des Faches eine Versicherungspolice abzuschließen, die die Wertsachen im Falle eines Einbruchs absichert.
Ebenso stellen Elementarschäden durch Feuer, Rauch und Wasser ein hohes Risiko dar. Eine umfassende Police sollte auch in diesen Fällen greifen. Für den Inhalt des Schließfaches ist der Mieter verantwortlich. Im Schadenfalls liegt es an ihnen, nachzuweisen, was sich in dem Fach befand. Hierzu fertigen Sie sicherheitshalber eine Inventarliste an, bewahren Kaufbelege auf und dokumentiert den Inhalt mit Fotos. Eine Kopie der Nachweise befindet sich im Schließfach, eine weitere sollte zuhause verwahrt werden. Ist der Besitzer nicht in der Lage nachzuweisen, was sich im Schließfach befand, zahlt auch die Versicherung nicht. Die Versicherungshöhe variiert von Anbieter zu Anbieter. Während die Frankfurter Volksbank Schließfächer nur bis zu 2.000 Euro absichert, beträgt die Versicherungshöhe der Commerzbank bereits 26.000 Euro.
Zu bedenken ist, dass lediglich Gegenstände versichert werden können, die einen materiellen Gegenwert aufweisen. Emotionale Erinnerungsstücke wie Briefe oder Fotos können im Schadensfall nicht ersetzt werden. Eine Versicherungspolice bei der Bank ist nicht zwingend notwendig. In einigen Fällen ist es auch möglich, den Schließfachinhalt über eine bereits laufende Hausratsversicherung abzusichern. Vor Vertragsabschluss ist daher ein Gespräch mit Vertretern der eigenen Hausratsversicherung zu empfehlen.